Warum fühlen wir uns glücklicher, wenn wir unsere Freude teilen und sie sich dabei sogar verdoppelt?

Ein Lächeln im Alltag, das erwidert wird - einfach so, ganz ohne Grund. Ein freundliches „Hallo“, auf das ein „Grias di“ folgt. Ein Kompliment, das laut ausgesprochen wird, anstatt nur leise gedacht. Hilfe, die wir anbieten, auch wenn nicht danach gefragt wurde. Es sind Augenblicke, die es uns warm ums Herzen werden lassen und kleine Glücksinseln im Alltag sind.

Zu spüren, was das Gegenüber braucht - und wenn es manchmal nur ein sanftes Schulterklopfen sein mag – und sich in andere hineinversetzen, sind menschliche Gaben, die nahezu einmalig sind. Glück, das wir schenken, springt auf uns zurück. Indem wir diese Fähigkeit zeigen, erfahren wir die tiefe Verbundenheit und die Magie gemeinsamer Glücksmomente.

Das Glück ist analog

Im Zeitalter digitaler Verbundenheit versuchen wir immer öfter, Glück übers Handy zu teilen. Doch teilen wir dies wirklich, oder nur Bilder davon? Können wir unsere Glücksgefühle durch das Senden von Bildern, das Aufnehmen von Sprachnachrichten vermitteln und weitergeben oder teilen wir festgehaltene Momente so nur oberflächlich? Wie können wir Erlebnisse in greifbarer Verbundenheit weitergeben, andere wirklich daran teilhaben lassen und dabei selbst im Moment bleiben bevor sich das Glück eines Augenblicks in der Suche nach dem „perfekten Foto“ verflüchtigt?

Wahre Verbundenheit entsteht dort, wo wir präsent sind. Im Hier und Jetzt. Nicht durch Likes, sondern durch gemeinsame Erlebnisse.

Lasst uns die kostbaren Momente ergreifen, bevor sie unbemerkt verstreichen. Statt endlos zu überlegen, lassen wir den Kopf zur Ruhe kommen und folgen dem Herzen. Nehmen wir den Lieblingsmenschen, die beste Freundin, den Kindheitskumpel an die Hand, werfen ein paar Sachen in den Koffer und brechen einfach auf. Warten wir nicht auf den perfekten Zeitpunkt oder den wolkenlosen Himmel. Machen wir die Entscheidung für ein Retreat, für das Pflegen unserer innigsten Verbindungen, nicht von der Schwere unserer To-do-Liste abhängig. Denn die Zeit, die wir uns füreinander nehmen, ist das Wertvollste, was wir schenken können – und das Schönste, was wir zurückbekommen.

Ein Retreat für Körper und Geist – und für die Seele der Freundschaft

In einer Welt, die draußen immer schneller wird, sehnen wir uns nach Momenten der inneren Stille – nach Zeiten, die wir mit den Menschen verbringen, die uns guttun. Glücksmomente, die wenig brauchen und doch so viel schenken: Einen verregneten Tag im Chalet verbringen, gemeinsam kochen, sich am Rezept für Kaiserschmarrn versuchen. Nach einer Wanderung auf der Alm einkehren, während das sanfte Läuten der Kuhglocken den Augenblick umrahmt. Stockbrot und Würstchen über dem Lagerfeuer grillen, die schwarze Kruste abkratzen und Kindheitserinnerungen aufleben lassen. Vor dem Schlafengehen im Pyjama durch die Nacht spazieren, den Kopf heben und am Himmel nach Sternbildern suchen. Mit der besten Freundin und einem guten Glas Wein am Kamin sitzen, Geschichten teilen, Erinnerungen ausbreiten wie Fotos auf einem Tisch. Abends ein Brettspiel spielen, sich necken, lachen, verlieren, wieder gewinnen – und spüren, dass man genau am richtigen Ort ist.

Und irgendwann versteht man: Es sind nicht die großen Abenteuer, sondern die kleinen, echten Momente, die bleiben. Das geteilte Lachen, das stille Verstehen, die Wärme im Miteinander, das Sein im Augenblick – sie nähren unsere Beziehungen und lassen Erinnerungen wachsen. So wird ein Retreat zu einem kostbaren Ort, an dem nicht nur Ruhe, sondern auch Nähe, Verbundenheit und ein Stück Lebensglück entstehen.