Comfort Chalet becomes G[dʒiː]-Lodge

Glück - Genuss - 360Grad

Hallo Du!

„Das Vierer“ - zugegeben, wirklich kein besonders schöner Name, den wir dir intern oft gaben. Eigentlich bist du nämlich weit mehr als nur eine Nummer.

Schon seit Anbeginn unserer LaPosch-Reise im Jahr 2009 hast du uns ursprünglich als „Comfort-Chalet“ begleitet, uns als eines der ersten und größten Chalets treue Dienste geleistet. Unzählig viele Gäste hast du als gemütliches Urlaubsversteck begeistert, warst ein kuscheliger, aber sehr geräumiger Rückzugsort. Ganz stolz standest du im Herzen unseres Dörfleins, mittendrin im Geschehen. Doch auch an dir sind die Jahre nicht spurlos vorbeigezogen, du hast so einiges ertragen, viel ausgehalten und es war an der Zeit, dir eine Extra-Portion Aufmerksamkeit zu schenken.

Wir wollten mutig sein, mit dir etwas Neues beginnen, um das aufregende Kribbeln, das ein Neuanfang mit sich bringt, zu spüren. Wir wollten dich in ein frisches Gewand stecken, dich wieder strahlen lassen, von innen und außen und Neues in dir entdecken. Wollten schauen, was man aus dir denn noch so herauskitzeln kann, was möglich ist.

Und nun, nach einigen Monaten des Planens und Überlegens und sieben Wochen, in denen nahezu Tag und Nacht an dir herumgewerkelt wurde, können wir auch ein bisschen stolz sagen, dass uns das doch eigentlich ganz gut gelungen ist. Du hast nicht nur die Kategorie gewechselt – vom Chalet zur Lodge, sondern auch einen neuen Namen - G[dʒiː]-Lodge – bekommen.

Mit deinem ganz speziellen Design hebst du dich von den anderen Chalets ab, tanzt gewollt ein kleines bisschen aus der Reihe. Allen wirst du nicht gefallen, und das ist auch nicht unser Anspruch. Aber wir sind uns sicher, dass du unzählige Gäste-Herzen höherschlagen lassen wirst und für den einen oder die andere auch zum Lieblingschalet mutieren wirst.

Wie es nun aber überhaupt so weit kam, möchten wir jetzt erzählen.

Nachdem der Entschluss zum Umbau gefasst war, starteten die Amelie und der Dominik mit der Planung zur Neugestaltung des Chalets. Vieles sollte diesmal ein klein wenig anders werden:

„Für die Umgestaltung dieses Chalets stellten wir uns etwas Moderneres, Geradlinigeres vor - wir wollten einen neuen Weg gehen und dafür einen anderen Stil ausprobieren, als den der bestehenden Chalets. Aber ein bisschen Alpiner Chic sollte schon auch dabei sein.“ AMELIE

Inspirieren lassen sich die beiden übrigens gerne von allem Möglichen, das ihnen vors Auge springt – auf Reisen, in der Natur, teilweise auch im Internet. Einen fertigen Plan oder ein finales Konzept für Projekte dieser Art gibt es dabei allerdings nie.

„Aus einer Grundidee wächst immer alles andere, vieles entscheidet sich sogar auch erst während der Bauarbeiten. So manche Idee wird dann wieder verworfen und es ergeben sich neue Pläne. Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit unseren kreativen Köpfen, wie zum Beispiel unseren Tischlern, die dann auch ihre Einfälle einbringen. Zusammen überlegen wir uns dann, was lässig sein könnte und umsetzbar ist.“ DOMINIK

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So hatte Tischler Uli beispielsweise die Idee vom „Baumschrank“, einem Kleiderschrank, der aus einem Baumstamm herausgeschnitzt wurde. Jemand anders hatte den Einfall, alte Fensterläden vom Haus von Dominiks Oma zu integrieren und et voilà, verstauben sie nicht mehr im Schuppen, sondern verleihen jetzt dem Gartenzaun der Lodge das gewisse Etwas.

Grün, grün, grün sind alle meine Träume.

Nun aber zurück zum grünen Stein, der für die Neugestaltung der Lodge eine große Inspirationsquelle war. Abgebaut wird dieser in Osttirol, verliebt hat sich die Amelie in das „grüne Gold“, als sie es in einer nahegelegenen Tischlerei erspähte. Dass sich der Stein gepaart mit dunklem Nussbaumholz im gesamten Chalet als Gestaltungselement und Eyecatcher wieder finden sollte, stand sofort fest. Die ersten beiden „Hauptdarsteller“ der Lodge waren also gefunden. Ein Dritter spielte allerdings keine weniger wichtigere Rolle – „das Edra-Sofa“. Und zu diesem fügte sich schließlich Dominiks Idee einer drehbaren Plattform. Mitten im Wohnraum auf drehbarem Untergrund platziert, sollte das Sofa sowohl bequemer Aussichtsplatz für den Blick durch die riesige Fensterfront aufs Bergpanorama sein, als auch - einmal um 180 Grad gedreht – als gemütliches Sofa im Wohnbereich mit Kaminblick fungieren.

Zum Holz und zum grünen Stein gesellten sich schlussendlich noch die Farbe Gold, die sich zum Beispiel in den Armaturen wiederfindet und der helle Marmorstein, der sich optisch sehr gut ins Altholz integrieren lässt und sich dem geradlinigen Stil der Lodge perfekt fügt.

„Oft sammeln wir unsere Ideen auch auf einem Moodboard. Da kann man toll mit Stimmungen und Farben arbeiten. So sind wir zum Beispiel auch auf die Kombination Grün-Gold gekommen. Aus diesen Ideen entstand schließlich auch der neue Name „G[dʒiː]-Lodge“. In ihm finden sich alles, was die Lodge ausmacht:  Genuss, 360-Grad, Geradlinigkeit, Glückseligkeit, Gänsehautmomente, Gemütlichkeit, Gut-sein-Lassen, Geschehen-Lassen…“
AMELIE

Weil das Beste so nahe liegt

„Regionale Wertschöpfung“ ist ein mächtiger Begriff, dessen Bandbreite man wohl nicht vollends überblicken kann. Trotzdem oder gerade deshalb finden wir es extrem wichtig, große Ziele zu haben und diese Schritt für Schritt zu erreichen.

Bei Vorhaben aller Art, und wie so manch ein LaPosch-Liebhaber weiß, sind das so einige, achten wir deshalb ganz besonders darauf, mit Firmen aus dem nahen Umkreis zusammenzuarbeiten. Beim Umbauprojekt der G[dʒiː]-Lodge waren alle sechs beteiligten Firmen aus der nahen Umgebung, aus einem Umkreis von 15 km Luftlinie, was Dominik besonders am Herzen liegt.

„Vor allem wir hier am Land müssen auf die regionale Wertschöpfung besonders Acht geben. Nur so können wir ländliche Strukturen stärken, Arbeitsplätze schaffen und erhalten und vor allem die Wirtschaft ankurbeln.“ DOMINIK

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Behind the scenes

Nein, – es läuft nicht immer alles rund.

Zumindest nicht bei uns.

Aber im Nachhinein kann man über so einige Missgeschicke, die während der Umgestaltungsarbeiten passiert sind, auch schmunzeln ;-)

Nach dem gelungenen Abschluss unser G[dʒiː]-Lodge-Neugestaltung erinnern wir uns mit einem lachenden Auge an einen Boden, der falsch geliefert wurde (hell statt dunkel) und über unzählige Regentage, an denen die Baustelle eher einer Schlammschlacht glich.  

Wir warten freudig auf den dritten Badspiegel, da beim ersten der Kleber versagte und sich dieser verabschiedete und der zweite spiegelverkehrt geliefert wurde. Und schlussendlich bedanken wir uns bei unserem Alleskönner Richie, der dafür sorgte, dass die ersten Gäste nicht am Boden sitzen, sondern auf Stühlen platznehmen konnten. Richie nahm dafür extra den weiten Weg nach Bielefeld auf sich, um die Stühle abzuholen, die aufgrund von Lieferverzögerungen erst viel zu spät angekommen wären.